Die Orks
Auszug aus dem „dritten Kompendium“ von Drogbur Bulduar – Hoher Magistrat des Magierordens – Drittes Zeitalter
Ich habe die Orks über längere Jahre versucht zu studieren. Selbstverständlich war ich zum Großteil auf die Aussagen von Kriegern und Feldherren angewiesen, die sich mit diesen Widersachern im Kampf befunden haben. Einen Ork, den ich während seiner Gefangenschaft befragen konnte, gab mir zumindest die Möglichkeit die ungestüme und von sich selbst überzeugte Art etwas besser kennenzulernen.
Es wäre dennoch vermessen zu behaupten, ich könne dieses Volk damit in seiner Gänze abbilden.
Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann ist, dass es sich um ein äußerst kriegerisches Volk handelt, welches keinen noch so ausweglosen Konflikt scheut. Ein Ork geht grundsätzlich lieber kämpfend unter, als sich im Nachgang Feigheit vorwerfen zu lassen. Umso auswegloser die Situation ist, aus der ein Ork aus einem Kampf hervorgeht, umso größer ist seine darauffolgende Anerkennung.
Auch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ein Ork grundsätzlich das Handwerk von Krieg und Jagd von der Kindheit an lernt und erst später einer weiteren Tätigkeit nachgeht. Somit ist es ein fataler Fehler zu glauben einen ähnlichen Gegner wie einen Urluka vor sich zu haben. Im direkten Duell kann kaum ein Urluka gegen einen gewöhnlichen Soldaten der Menschen bestehen. Bei einem Ork muss der Mensch hingegen profunde Kenntnisse in der Kampfkunst besitzen, um als Sieger hervorzugehen.
Was ich am meisten an den Orks bewundere, ist deren hohe Meinung von Ehre. Während meiner Befragung des Orks deutete ich häufiger an, dass sie sich unehrenhaft im Kampf verhalten hätten. Dabei war ich froh, dass massive Gitterstäbe zwischen mir und dem Befragten waren, da ich sonst wohl nie wieder die Möglichkeit gehabt hätte meine Erfahrungen niederzuschreiben.
Was mich zu dem Punkt bringt, dass die Orks gerne als unterbelichtet und ungestüm bezeichnet werden. Beim zweiten Punkt kann ich nur zustimmen. Aber auch wenn sie vom Bildungsstand dem Großteil der Menschen, und natürlich weit hinter dem der Elfen und Kaldaraner stehen, so spreche ich diesen Wesen doch eine gewisse Intelligenz, oder zumindest Raffiniertheit nach. Allein in den Kriegen gibt es immer wieder Berichte über gelungene taktische Maßnahmen, die in verschiedensten Schlachten, auch in Unterzahl, zum Erfolg führten.

Was mich zu dem Punkt bringt, dass die Orks gerne als unterbelichtet und ungestüm bezeichnet werden. Beim zweiten Punkt kann ich nur zustimmen. Aber auch wenn sie vom Bildungsstand dem Großteil der Menschen, und natürlich weit hinter dem der Elfen und Kaldaraner stehen, so spreche ich diesen Wesen doch eine gewisse Intelligenz, oder zumindest Raffiniertheit nach. Allein in den Kriegen gibt es immer wieder Berichte über gelungene taktische Maßnahmen, die in verschiedensten Schlachten, auch in Unterzahl, zum Erfolg führten.
Ebenfalls war es äußerst interessant zu hören, dass die Orks sich in Clans organisieren, die sich zum Teil selbst bekriegen, oder sich zumindest regelmäßig Scharmützel liefern. Jeder Clan hat einen Anführer, der sich dadurch bestimmt, den vorherigen besiegt zu haben. Meistens überlebt nur einer der beiden Kontrahenten den sogenannten Mala’char.
Hinzu kommt eine Art geistliches Oberhaupt, welches die Stimme der Ahnen vertritt. Wie genau dieser Geistliche dabei mit den Ahnen kommuniziert, konnte oder wollte mir der Ork während der Befragungen nicht sagen. Nur, dass auch diese zum Teil vorzeitig versterben und von ihrem Nachfolger beerbt werden.